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Traufseite

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Funktion der Traufseite eines Hauses

Die Bezeichnung „Traufseite“ bezieht sich auf die Seite eines Giebelhauses, die unterhalb des Daches verläuft und quer zur Regenrinne angeordnet ist. Dies bedeutet, dass der Giebel sich immer an der Stirnseite des Hauses befindet, während die Traufe an den beiden anderen Seiten verläuft. Die Traufe bildet somit den unteren Abschluss des Daches. Um zu verhindern, dass Regenwasser in einem Schwall vom Dach abläuft, wird unter der Traufe eine Dachrinne angebracht. Diese sorgt dafür, dass das Wasser gesammelt und kontrolliert abgeleitet wird.

 

Wo befindet sich eine Traufseite?

Traufseiten sind die Seiten eines Hauses, die entlang der Länge des Gebäudes verlaufen. Auf diesen Seiten erstreckt sich die Traufe über die gesamte Länge des Hauses. Im Gegensatz dazu werden die Stirnseiten eines Hauses als Giebelseiten bezeichnet. Typischerweise sind Traufseiten länger als Giebelseiten.

 

Warum ist eine Traufseite wichtig?

Die Traufe markiert gleichzeitig das Ende der Dachfläche. In Gebieten mit häufigem Regen fließt das Wasser als großer Schwall über die gesamte Breite des Hauses ab. Um dies zu kontrollieren, wird eine Regenrinne unterhalb der Dachtraufe installiert, die das Wasser sammelt und in die Kanalisation oder ein Regenauffangbecken ableitet.

 

Was ist die Traufhöhe?

Die Traufhöhe eines Hauses bezeichnet den Abstand zwischen dem Traufpunkt und dem Bodenniveau. Als Bodenniveau, oder auch als unterer Bezugspunkt, wird in der Regel die Oberkante einer öffentlichen Straße betrachtet. Es ist jedoch zu beachten, dass die Traufhöhe nicht mit der Höhe der Dachrinne gleichzusetzen ist. Bei einem Neubau müssen Sie die Traufhöhe zeichnerisch ermitteln und überprüfen, ob der jeweilige Bebauungsplan abweichende Regelungen vorgibt.

 

Traufhöhe und Bauvorschriften: Wichtige Aspekte für den Hausbau

In den meisten Fällen legt der örtliche Bebauungsplan die Traufhöhe fest, oft ohne Ausnahmen zu ermöglichen. In bestimmten Baugebieten gibt es klare Vorgaben für die Traufhöhe, während in anderen Gebieten ein gewisser Spielraum besteht, der sowohl Mindest- als auch Maximalhöhen für die Traufhöhe festlegt.

Ein entscheidender Aspekt bei der Traufhöhe ist das Traufrecht, das sicherstellen soll, dass Regenwasser ungehindert abfließen kann, ohne das Nachbargrundstück zu beeinträchtigen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Traufrecht nicht mit dem Dachtraufrecht identisch ist, obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden.

Die Nichtbeachtung des Traufrechts kann zur Ablehnung des Bauantrags führen. Das Traufrecht wird auch als Dachrecht bezeichnet und umfasst alle Bestimmungen zur Ableitung von Regenwasser auf das eigene Grundstück, ohne dass Nachbargrundstücke davon betroffen sind. Es handelt sich dabei um eine Verpflichtung und nicht um ein Recht des Hauseigentümers, was den Begriff irreführend macht. Erfahrene Architekten kennen die Gesetzmäßigkeiten und wissen, welche Angaben im Bauantrag erforderlich sind oder ob Ausnahmeregelungen möglich sind. Die Vorschriften dazu sind streng und erlauben in der Regel keine Abweichungen, daher sollte die Planung der Traufhöhe von erfahrenen Architekten durchgeführt werden.

 

Fazit

Erfahrene Architekten weisen Bauherren während der Grundrissplanung für ihr neues Haus auf alle relevanten Details bezüglich der Traufhöhe hin. Diese Aufmerksamkeit ist äußerst wichtig, da selbst kleinste Fehler bei der Berechnung der Traufhöhe zur Ablehnung des Bauantrags führen können. Architekten sind mit den geltenden Gesetzen vertraut und kennen auch die möglichen Ausnahmeregelungen.

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